Donnerstag, 22. Juni 2017

Nachbaren

Während diesen wunderschönen Sommertagen und Abenden ist es sehr gemütlich draussen zusammen zu sitzen, etwas zu Grillen lustige Gespräche zu haben und es einfach zu geniessen. Da kann es schon mal etwas länger lustig zu und her gehen als üblich. Ist ja klar wenn nicht jetzt, wann dann?

Doch es gibt Nachbaren denen gefällt es gar nicht, wenn es im Garten fröhlich zu und her geht. Die können sich sehr darüber ärgern wenn gelacht und gespielt wird, obwohl noch alles vor 22:00 Uhr passiert. Ab etwa dann gilt es ja dann als nächtliche Ruhestörung. Ich habe auch schon das eine oder andere Fest in meinem Schlafzimmer gehört, weit nach 22:00 Uhr und ich freute mich darüber, dass die Nachbaren es lustig hatten. Wenn ich nicht einschlafen konnte, nahm ich halt meine Kopfhörer und hörte noch etwas Musik bis ich dann einschlief. Zudem kommt es ja nicht täglich vor.


quelle:karinmeister/pinterest

Genau die gleichen Nachbaren, die reklamieren wenn es fröhlich zu und her geht, sind plötzlich ganz ruhig und können sehr gut weg schauen.

Genau in Momenten wo es wichtig ist genau hin zu schauen und zu reagieren. Doch in solchen Momenten geht sie das alles gar nichts an. Dann zum Beispiel, wenn man einen grossen Streit hört. Wenn man hört, dass es gar nicht gut tönt, wenn es unüberhörbar ist, dass Hilfe angefordert wird. Wenn geweint und geschrien wird, dann hört man plötzlich gar nichts. Dann gehen einem die Nachbaren gar nichts mehr an. In solchen Momenten stehen dann die Nachbaren vor der Tür, die fröhliche Feste feiern, die lachen und grillen. Dann stehen diese Nachbaren dort und bieten Hilfe an.

Ist schon seltsam wie Menschen ticken, solange einem etwas stört was man selber nicht hat, wird genörgelt. Sobald jemand etwas hat oder tut das man nicht sehen will ist man ganz still und ignoriert es einfach. Schreie und Hilferufe, die einem durch den Körper fahren, kann man ausblenden, Gelächter und fröhliche Menschen sind störend. Für mich unverständlich.

Eine Frage an dich, was für ein Nachbar bist du? Ärgerst du dich wenn es lustig zu und her geht und du nicht schlafen kannst? Bist du zur Stelle wenn Hilfe gefordert wird, oder bist du in solchen Momenten taub?

Du kannst das für dich selbst ausmachen, denke jedoch eine Überlegung ist es wert.

time to be honest...Karin



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Dienstag, 20. Juni 2017

Geplapper

Wir Menschen haben doch stets etwas zu jammern. Entweder ist es zu kalt, oder zu heiss, zu regnerisch, zu schwül, zu teuer, usw. einfach nicht richtig. Auch das Wetter kann es nicht allen recht machen. Im Moment sind die Einen mit einem riesen Lächeln unterwegs und geniessen einfach das super schöne Sommerwetter und die Andern sind am jammern. 

Ganz ehrlich ich bin in kurzen Momenten auch am stöhnen, weil es etwas warm ist. Doch im gleichen Moment wird mir bewusst, ich kann am Wetter nichts ändern es ist wie es ist, Punkt. Dann freue ich mich einfach über das schöne Wetter und passe mich der Situation an. Wie machen die Menschen das im Süden? Sie arbeiten am Morgen, gut auch nicht all zu früh, doch immerhin am Morgen. Dann geniessen sie eine lange Siesta und arbeiten wieder am späteren Nachmittag, dafür dann etwas länger am Abend. Genau das mache ich im Moment auch. Ich arbeite morgens schon sehr früh, da ist es doch noch etwas kühler in meinem Büro. Gegen den Abend setzte ich mich dann nochmals ins Büro. Ich weiss, das kann nicht jeder...
Im Süden ist es so, dass die Menschen alles etwas langsamer angehen. Doch wir hier müssen ja stets alles schnell, schnell erledigen, immer top Leistung erbringen, koste es was es wolle. Müssen wir das wirklich, oder ist das unser Kopf der uns das vorplappert? 

Sagt er uns, wenn wir nicht alles geben, verlieren wir unseren Job, können dann unsere Rechnungen nicht mehr bezahlen, stehen dann auf der Strasse usw.? Oh mein Kopf hat mir solche Dinge so oft und so lange vorgeplappert und ich habe das geglaubt!!! Bis zu meinem Burnout, dann war Schluss damit.


 quelle:karinmeister/wordswag

Heute hinterfrage ich solch ein Geplapper in meinem Kopf immer wieder, täglich mehrmals. Es ist anstrengend dies immerzu zu hinterfragen, doch es wird mit der Zeit ruhiger. Denn der Kopf wird müde immer wieder Antworten zu suchen, ob es wirklich stimmt, was er da alles erzählt. Warum macht das unser Kopf? Ganz einfach er will uns beschützten, den unser Kopf oder Ego will eigentlich nur, dass es uns gut geht und will alles von uns fern halten, was uns schaden könnte. Grundsätzlich eine gute Idee, doch oftmals ist er über vorsichtig und hindert uns so am Geniessen und entspannt zu leben. Denn es gibt wie immer mehrere Wege die nach Rom führen. Für mich persönlich heisst das heute, meinen Weg zu finden, mein Arbeit täglich zu erledigen trotz der Wärme, halt zu anderen Zeit als gewohnt. Das heisst für mich aus meiner Komfortzone zu springen und morgens halt sehr früh auf zu stehen und zu arbeiten. Wenn ich meine Komfortzone verlasse, also meine Gewohnheiten, begebe ich mich auf ein Abenteuer und weiss nicht im Voraus wie es ausgeht. Doch ich habe es probiert und nun auch meinen Sommer-Rhythmus gefunden. 

Ab und zu mal aus der Komfortzone raus um Neues aus zu probieren, beschwingt, auch wenn man auf die Nase fällt was nicht zwangsläufig geschehen muss, auch das kann wieder einmal mehr der Kopf sein, der uns das schon wieder vorplappert. Sei mutig und mache mal neue Schritte, wage es und lass deinen Kopf einfach weiter plappern. So kommst du aus dem Jammern raus und fühlst dich auch lebendiger.

Noch etwas, sei nachsichtig mit deinen Mitmenschen, wenn in diesen Tagen nicht alles so schnell geht wie sonst die Norm ist. Denn auch die suchen vielleicht gerade ihren Sommer-Rhythmus, zeige Verständnis und bleibe cool.

time to leave the comfort zone...Karin



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Samstag, 17. Juni 2017

Flow - Balance

Im Flow bleiben auch wenn es gerade schwierig ist. Heute morgen als ich meine Yoga-Session hatte, wurde ich richtig herausgefordert. Meine Körper-Balance lässt im Moment einiges zu wünschen übrig. Es fällt mir gerade schwer im Gleichgewicht zu bleiben und dabei ruhig zu atmen, alle Anspannungen los zu lassen und keine Grimassen zu ziehen wenn es anstrengend ist.

Ist für mich gerade auch im Alltag so, ruhig und entspannt zu sein auch wenn es gerade nicht so läuft wie ich es mir wünsche. Das Wetter draussen richtig sommerlich und genau nach meinem Geschmack, gut ab und zu doch etwas zu "tüppig". Ich bin ganz klar ein Sommermensch, meine Stimmung ist in dieser Zeit meistens sehr gut. Doch in diesem Jahr nehme ich eine Veränderung wahr. Es wirft mich zum Teil aus der Bahn, kann die Balance nicht halten und bin Angespannt. Ich weiss, das zur Zeit einige Veränderungen im Gange sind und es sind wohl diese, die mich etwas wacklig machen. Denn es ist nicht ganz klar wohin der Weg führt.


quelle:karinmeister/wordswag

Genau so ist es auch im Yoga, ich weiss nicht wie lange, dass meine Yogalehrerin von mir noch möchte, dass ich in dieser oder jenen Position bleibe. Also strenge ich mich an und konzentriere mich auf meine Balance. Ja und da passiert es, sie meine Lehrerin, kann die Position nicht mehr halten und muss auflösen. Mit einem Lächeln im Gesicht, kurzes Körper schütteln und dann steht sie wieder in der Tänzerposition. Entspannt, lächelnd und meint einfach tief durchatmen, wenn du aus der Position fällst und wieder von neuem Beginnen. Dies sagt sie mit einer Leichtigkeit und Ruhe, die mich wieder einmal mehr tief beeindruckt. 

Es ist nichts passiert, es ist alles ok, kurz mal hin zu fallen, sich zu schütteln, durchatmen und weitermachen. Denn das was ich da tue mit dem Yoga, das liebe ich ja, ich trainiere nur gerade meinen Körper und bringe ihn in Balance. Wenn ich es in der Perfektion könnte müsste ich es ja nicht trainieren.

Genau mit diesem Gedanken ging ich heute durch meinen Tag, mein Leben ist ein Übungsfeld und ich darf aus der Balance kippen, mich neu sammeln und weiter gehen. Solange ich Freude an der Sache habe, die ich tue.

time to be in balance...Karin



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Mittwoch, 14. Juni 2017

Säure - Basen

Ich schreibe tatsächlich nochmals übers Essen. Vor Jahren habe ich einen Diplom-Lehrgang in der Säure-Basen Ernährung gemacht. Seit dem begleitet mich dies in meiner Ernährung, leider nicht immer sehr konsequent. Wenn ich jedoch auf meinen Körper höre, weiss ich ganz genau was mir gut tut und was nicht. 

Mein Frühstück oder auch mein Brunch ist meistens sehr reichhaltig und für mich gesund, dazu sieht es auch meistens sehr lecker aus. Dies hat damit zu tun, dass ich mir einige Gedanken darüber mache, wie im Blog-Artikel Ernährung beschrieben. Mein Frühstück und Brunch sind auf meinen Körper abgestimmt und passen nicht zu jedem anderen Menschen. Dies ist ein Prozess, um genau heraus zu finden was für einem stimmt und dies weiss ausschliesslich dein Körper.

Der Säuren-Basen Haushalt im Ausgleich zu halten ist einer der wichtigsten Punkte, wo in der Ernährung darauf geachtet werden sollte. Denn je saurer der Körper ist, desto weniger leistungsfähig ist der Mensch. Je saurer der Körper ist, desto mehr saure Gedanken hat ein Mensch. Je saurer der Körper ist, desto unmotiviert und unausgeglichen ist ein Mensch. Je saurer der Körper ist, desto unreiner und schlaffer ist unsere Haut. Dies sind nur einige Punkte, die ein unausgeglichner Säure-Basen Haushalt mit uns Menschen macht. 


quelle:karinmeister

Doch auch hier gilt einmal mehr, das richtige Mass in der Anwendung ist entscheidend. Wie alles im Leben gilt zuerst mal der IST-Zustand zu akzeptieren und zu schauen was genau unser Leben und unseren Körper sauer macht. Der nächste Schritt ist dann, Schritt für Schritt die sauren Lebensmittel, die sauren Gedanken und die sauren Menschen im Umfeld zu ersetzten. Es gibt Menschen, die gehen stets alles radikal an und krempeln von einer Stunde auf die Andere alles um. Ich bin sicher, das dies für einige genau richtig ist, sofern sie die Konsequenz und Disziplin dazu haben. Ich bin persönlich der Meinung, dass die schrittweise Veränderung längerfristig besser ist. So kann sich der Körper, die Gedanken und das Umfeld langsamer daran gewöhnen. Doch dies ist sehr individuell. 

Mit der Säure-Basen-Balance kann soviel auf eine einfache Art und Weise positiv verändert werden, das macht richtig Spass. Was mich besonders freut ist, dass die Freude am Essen sowie der Zubereitung wieder entdeckt wird und die Kreativität enorm angeregt wird. 

Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte darf sich gerne bei mir melden, zum Beispiel bei einem walk & talk um Gewohnheiten zu verändern und optimieren. So dass sich auch dein Säure-Basen Haushalt ausgleicht und auf deinen ganzen Körper sowie Geist eine positive Auswirkung erhalten kann.

time to change... Karin



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Montag, 12. Juni 2017

Schwindel

Eine Frage die ich mir immer wieder stelle ist, warum schwindeln Menschen? Was bringt es wenn Menschen schwindeln? Ganz ehrlich, mich macht es traurig, wenn ich merke, dass ich angeschwindelt werde, es gibt Momente wo ich richtig wütend werde, wenn ich es merke.

Ich habe da anscheinend so eine Antenne dafür, dass ich es recht schnell merke ob mir jemand die Wahrheit sagt oder nicht. Meistens lasse ich mir gar nichts anmerken, dann gebe ich sogar die Möglichkeit es noch während dem Gespräch richtig zu stellen, in dem ich spezifische Fragen stelle. Wenn mein Gegenüber jedoch nicht darauf einsteigt und einfach weiter schwindelt, werde ich nur traurig. Ich kann es mir nicht erklären warum man das tut. Man muss ja mit diesem Schwindel ins Bett und sich im Spiegel anschauen können. Ich kann das nicht. Vor allem verwickelt man sich doch immer mehr, weil man ja dann plötzlich nicht mehr weiss wem man was erzählt hat, so anstrengend. 


quelle:karinmeister

Wie es wohl jemandem geht, der einem anschwindelt und es genau weiss? Ist da ein komisches Gefühl in einem? Ich weiss es nicht, ich denke für den Schwindler ist es unter Umständen auch auf eine Art traurig, dass er/sie es tut. Es kann sein, dass geschwindelt wird, weil man jemanden nicht verletzten will. Doch was verletzt mehr, die Wahrheit oder zu wissen, dass man angeschwindelt wurde? Was ist schlimmer sich besser hin zu stellen, oder auch umgekehrt, und dann merkt das Gegenüber dass es nicht stimmt? Das darf jeder für sich selbst ausmachen.

Ich für mich weiss, früher oder später kommen alle Lügen ans Tageslicht und meistens auf unangenehme Art und Weise. Darum bin ich für die Wahrheit, darum sage ich lieber einmal gar nichts oder eben gerade heraus wie es ist. Auch wenn das ab und zu unangenehm ist, dafür aber ehrlich.

Ich wurde noch so erzogen nach dem Motto: Ehrlich währt am längsten.

time to be honest....Karin



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Mittwoch, 7. Juni 2017

Soll ich...

oder soll ich nicht? Kennen wir doch alle diese Frage. Da wägen wir ab und sind unsicher, doch eigentlich wüsste man schon was man möchte. Nur kommt da der eigene Kritiker in uns, der uns zum Zweifeln bringt. 


quelle:st.spillmann

Da gibt es Momente im Leben, wo man etwas bereut getan oder nicht getan zu haben. Wo man bereut etwas gesagt oder nicht gesagt zu haben. In einigen Fällen hat man die Möglichkeit es doch noch zu tun oder zu sagen. Es gibt ab und zu auch die Möglichkeit etwas richtig zu stellen und doch noch zu sagen. 

Ich habe auch solche Momente, wo ich gerade nicht weiss was ich tun oder sagen soll, oder bereute Dinge getan oder gelassen zu haben. Es gibt auch Dinge, die ich gesagt habe und nicht so gemeint habe, oder auch nicht ausgesprochen habe. Heute nehme ich die Chancen wahr, wenn ich etwas korrigieren oder berichtigen kann. Heute stelle ich mir die Frage etwas anders, als soll ich oder soll ich nicht.

"Würde ich es auf meinem Sterbebett bereuen wenn ich es tue oder nicht tue, würde ich es bereuen, es nicht zu sagen oder zu sagen?"

Natürlich frage ich mich das nicht täglich mehrmals, jedoch wenn es herausfordernde Entscheide sind, wenn mein Zweifler so viele Inputs bringt, dass ich total verwirrt bin. Dann stelle ich meinem innerem Team die oben genannte Fragen. So sind meine Entscheide dann  manchmal doch etwas abenteuerlich.

Vielleicht ein Weg für dich es einmal mit dieser Fragestellung zu versuchen, wenn du unschlüssig bist.

time to try... Karin









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Dienstag, 6. Juni 2017

Freie Tage

Wie hast du deine Pfingsttage verbracht? In Ruhe, gemütlich, mit der Familie, warst du auf einer Städtereise, irgendwo im Stau oder hast du sogar gearbeitet? Einige Möglichkeiten wie diese Tage verbracht worden sein könnten. Freutest du dich auf den zusätzlichen freien Tag oder ist dir jeder zusätzliche freie Tag ein Gräuel? Ja es gibt wirklich mehr Menschen als man denkt, die solche freien Tage gar nicht schätzen können. Warum? Meistens ist es so, dass ihr Leben aus Arbeit besteht und alles auf dies ausgerichtet ist. Dies ist nur eine Variante, wie ein Leben gelebt werden kann und soll hier gar nicht bewertet werden. 

Es kann aber auch sein, dass die freien Tage einfach zu viele Stunden beinhalten, in denen man nicht weiss was man tun könnte. Vielleicht weil man keine Freizeitbeschäftigung hat, vielleicht weil man keine Freunde hat, die auch Zeit haben. Weil diese Menschen die freie Zeit mit der Familie verbringen. Es gibt mehr einsame Menschen als man denkt. Die fallen einem auf der Arbeit oder in der Gesellschaft zum Teil gar nicht auf, weil sie sehr aktiv sind.

Es ist schon verrückt wie unser soziales Leben verkümmert, trotz all den Sozialen Medien, wie Facebook, Twitter, Instagram usw. Wenn ich auf diese Medien schaue habe ich richtig viele Freunde, Bekannte und Verknüpfungen. Doch wie real und echt sind die wirklich? Wissen all meine Freunde ob ich an freien Tagen alleine bin oder nicht? Ich denke nicht und in meinem Fall ist es auch nicht wichtig, denn ich bin es nicht. Ganz ehrlich, ich weiss auch nicht wie meine Freunde diese Tage verbracht haben. 


quelle:karinmeister

Für mich sind solche freie Tage jeweils ein Geschenk, das habe ich auch schon in einem vorherigen Post geschrieben. Ich persönlich geniesse es auch an solchen Tagen mal ganz alleine zu sein, denn ich habe immer irgend etwas zu tun oder eben auch einfach mal nur zu sein. Ich kann auch ganz gut alleine spazieren gehen oder irgendwo hin fahren, auch in einem Restaurant alleine etwas Essen gehen macht mir nichts aus. Da muss ich auch nicht künstlich ein Buch dabei haben oder eine Zeitung.

Allein sein ist nicht jedermanns Sache, dabei ist für mich ein solcher Moment sogar ganz verbunden sein mit mir selbst. Schau dir mal das Wort ALLEIN an, ALL   EIN , was für mich soviel heisst wie all eins sein. Mit allem Verbunden sein, mit der Zeit, mit der Natur, mit mir, mit allen Menschen, mit allen Tieren einfach mit allem. Es ist für mich sogar spürbar in solchen Momenten.

Allein sein heisst auch, sich mit sich selbst auseinander zu setzten ohne abgelenkt zu sein. Dies bedeutet still zu sein und in sich rein hören, das ist nicht ganz so einfach, darüber habe ich auch geschrieben. Doch stets lohnenswert, sofern man bereit ist zu zuhören.

time to think about it... Karin

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Montag, 5. Juni 2017

Speisekarte

Folgende Situation kennst du sicher auch: Du bist in einem Restaurant und hast die Speisekarte vor deinen Augen. Die Vielfalt ist sehr gross und vieles tönt sehr gut, eigentlich würden dich mehrere Speisen gelüsten. Dann sitzt du da und weisst nicht so recht was bestellen. Wie gehst du dann vor? Hörst du dir an was deine Begleiter bestellen oder sprichst du darüber, dass du nicht weisst was du jetzt essen willst. Ziehst du den Kellner herbei, der dich beraten soll. Nimmst du den Zeigefinger, schliesst die Augen und zeigst dann einfach auf etwas?

Wie auch immer, vielleicht hattest du ja auch einen ganz klaren Plan was du essen gehen willst. Weil du dort immer das Selbe isst und es einfach sehr gut schmeckt. 

Ich glaube wie eine Speisekarte verhält sich unser Leben. Die Auswahl, was und wie wir etwas tun können ist so vielfältig. Gelüsten würde uns vieles doch vertragen tun wir nicht alles. Manchmal schauen wir was unsere Mitmenschen tun oder lassen. Manchmal ziehen wir jemanden zur Beratung herbei. Manchmal schliessen wir einfach die Augen und tun gar nichts oder gehen einfach drauf los. Und manchmal stehen wir wie der Esel am Berg und können uns einfach nicht entscheiden, dann wir für uns entschieden. Vielleicht konnten wir uns für etwas entscheiden, doch in genau diesem Moment ist der letzte Teller mit der Leckerei weg. Vielleicht weil wir zu lange zögerlich waren, vielleicht weil es nicht für uns bestimmt war oder vielleicht war es ein ganz anderer Grund.


quelle:pinterest/karinmeister

Das Leben macht uns Angebote, die Einen lassen wir vorbei ziehen, die Anderen nehmen wir an. Jedoch sollten wir nie unsere Entscheidung in Frage stellen, denn es hatte einen Grund warum wir so entschieden haben. Auch die Frage was wäre gewesen wenn ich mich anders entschieden hätte..., die braucht man sich nicht zu stellen, denn es ist vorbei. In genau diesem Moment steht nämlich schon wieder ein anderes Angebot des Lebens vor mir wo ich mich wieder entscheiden kann, oder halt entschieden wird.

Es ist der Moment, der mich für oder gegen ein Angebot leitet. In diesen Momenten kann und konnte ich nicht anders entscheiden, weil es genau in dieser Sekunde für mich ok war. Das Einzige was ich aus Entscheidungen und Angeboten lernen kann, sind die Erfahrungen, die ich mit diesen Angeboten und Entscheidungen gezogen habe. 

Darum ist es eigentlich gar keine grosse Sache zu entscheiden, denn es kommen täglich immer wieder neue Angebote, die mir das Leben schenkt. Je mehr ich mich auf meinen Körper und meine Körperintelligenz besinne und vertraue, desto mehr Angebote erhalte ich, die für mich stimmig sind. Einmal mehr vertraue deinem Körper und seiner Intelligenz. 

time to recognize the offers of life...Karin 



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Samstag, 3. Juni 2017

Lustprinzip

Feiertage haben doch etwas Schönes. Man darf einfach in den Tag leben ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, wie man sollte noch oder früh aufstehen usw. Ich geniesse diese Pfingsttage gerade sehr, vor allem das ich in den Tag hinein leben kann. Es ist jetzt schon eine Weile her, seit ich das für länger Zeit tun konnte. 

Was ist es denn genau, dass ich dann so ein gutes Gefühl dabei habe? Für mich ist es zu wissen, dass Zeit keine Rolle spielt. Nichts auf Termin erledigt zu haben, kein Timer der mich an etwas erinnert. Es ist egal wie viele Mail bei mir in die Mailbox kommen, es ist egal wie lange ich spazieren gehe, es ist egal wie lange ich frühstücke. Ich kann mir einfach Zeit nehmen ohne, dass ich die später irgendwie noch nacharbeiten muss. Vor allem es ist nichts geplant, ich kann offen sein für alles was kommt und mich im Moment entscheiden ob ich es tun will oder nicht. Spontan sein und zum Beispiel einfach auf dem Liegestuhl schlafen, mitten am Nachmittag, oder etwas lesen einfach so wie ich gerade Lust habe.


quelle:karinmeister/wordswag

Leben nach dem Lustprinzip, leider geht das nicht immer. Doch ich baue mir auch schon solche Sequenzen in meinen Alltag ein. Es gibt Momente, wo ich mir einfach Zeit nehme für etwas wofür ich Lust habe. Das heisst in meinem Fall, vielleicht am Abend nochmals ins Büro zurück zu gehen oder eben auch am Wochenende mal zu arbeiten. Seit diesem Jahr habe ich jedoch beschlossen, dass auch ich während den Festtagen nicht arbeite und auch mal eine Brücke einbaue, so wie das Angestellte auch tun können. Als eigener Chef erlaubt man sich das nämlich nicht so einfach. Die Selbständigkeit hat sehr viele schöne Seiten, doch auch viele Schattenseiten, die viele gar nicht sehen. Darum ist es um so wichtiger sich die Auszeiten zu gönnen und zu nehmen. 

Den Kopf ab zu schalten als eigener Chef ist oft eine der grössten Herausforderungen. Darum ist es für mich persönlich sehr wichtig noch andere Beschäftigungen zu haben. Ich kenne so viele Menschen, die Selbständig sind und kaum abschalten können, weil der Kopf stets im Geschäft ist. Dies ist auch die grösste Gefahrenquelle um in ein Burnout zu fallen. Das kann auch im Angestelltenverhältnis leicht passieren. Da sind die Gründe jedoch meistens etwas anders gelagert. 

Eines ist sicher egal ob als Angestellter oder selbständig Erwerbender, die Auszeiten sind enorm wichtig und sollten so gut wie nur irgendwie möglich nach dem Lustprinzip gelebt werden. Darum ein kleiner Aufruf auch an dich geniesse deine freien Tage.

time to enjoy... Karin



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Donnerstag, 1. Juni 2017

Wege

Heute war ich im Wald spazieren, da war es etwas kühler und angenehmer als sonst wo. Ich durchstreifte einen Wald den ich nicht kannte. So begab ich mich in das innere des Waldes und folgte einfach mal dem Weg, voller Vertrauen weil der ja irgendwo hinführen würde. Während des Spazierganges kam mir dann so ein Gedanke, du gehst da einfach einen unbekannten Weg ohne gross zu überlegen. Ich hielt einen Moment an und fragte mich, was dieser Gedanke nun wieder soll, war ja klar, dass der wieder etwas mit mir zu tun hat.

So ging ich weiter meines Weges und ich erkannte, dass ich manchmal in meinem Leben auf einem Weg unterwegs bin und diesen sorgenvoll, vielleicht sogar ängstlich gehe. Dieser Gedanke kam also um mir zu zeigen, lauf einfach los der Weg führt dich irgendwo hin und lass dich überraschen. Leichter gesagt als getan im wirklichen Leben. Die Überraschung lies auch nicht lange auf sich warten. Da waren plötzlich mehrere Wege vor mir, nicht nur rechts oder links, nein es waren im ganzen sieben. Leider hatte ich mein Handy nicht dabei um ein Foto davon zu machen. So stand ich dann da und wieder drehte es in meinem Kopf. Ja genau so fühlt es sich manchmal im richtigen Leben an. Man hat mehrere Möglichkeiten, einfachere, sicherere, steilere, steinige, total unbekannte, unsichere usw. Dann hat man eine Wahl zu treffen. Hat man wirklich eine Wahl oder ist schon im Voraus klar welchen Weg wir gehen? Fragen die ich mir an dieser Kreuzung stellte. Ich stand eine Weile einfach still da und schloss die Augen, weil ich absolut keine Ahnung hatte welchen Weg ich nehmen soll. Ich atmete tief durch öffnete meine Augen wieder und spazierte einfach weiter, ohne zu schauen wie die Wege aussahen. Noch etwas ist zu sagen, ich hatte mir vorgenommen etwa einen einstündigen Spaziergang zu unternehmen.


quelle:karinmeister/wordswag

Unterwegs dachte ich dann über "meine Entscheidung" nach wieso ich jetzt diesen Weg gegangen bin, kam aber zu keinem Schluss, denn es war eine Bauchentscheidung. Im Alltag sieht das manchmal etwas anders aus, da wäge ich ab, da schaue ich mir die verschiedenen Wege an, da versuche ich Risiken ab zu schätzen usw. Da bin ich manchmal gar nicht entscheidungsfreudig. Warum ist das so? Es war ja auch ein Risiko in diesem Wald, ich kannte mich nicht aus, wusste nicht wo ich landen würde, wusste dass meine Zeit beschränkt war. Und trotzdem ging ich einfach los. Ich kam zu möglichen Antworten warum das so sein könnte. Es kann sein, wenn man nur kurz Zeit hat zu entscheiden, dass dies kein grosses Abwägen zu lässt. Es kann sein das ich mich nicht damit auseinandersetzte, dass ich vielleicht eine Entscheidung treffen müsste. Es kann sein, dass dies eine Entscheidung war, die für mich nicht so gewichtig war. Auch da gibt es wieder mehrere Möglichkeiten.

Ich kam nach einer Stunde und fünf Minuten wieder bei meinem Auto an. Da war ich doch sehr überrascht über "meine Weg Entscheidung." Ob da wirklich ich entschieden habe oder mein Lebensplan, wer weiss, wer weiss.

time to trust... Karin



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