Mittwoch, 22. März 2017

Ronda

Der Weg ist das Ziel, dieser Spruch wurde für mich in vielen Weisen gerade total bestätigt. Ich machte mich heute morgen auf den Weg nach Ronda. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich von San Pedro aus etwa gleich viele Kurven fahren würde, wie wenn ich in der Schweiz nach Arosa fahren würde, hätte ich den Weg wohl nicht gemacht. Denn Kurven sind einfach nicht mein Ding, als Beifahrerin noch schlimmer als wenn ich selbst fahre. 

Ich hatte vor mir eine "Schneckenpost", denn der Autofahrer nahm sich für jede Kurve Zeit. Zuerst dachte ich, dass kann doch nicht wahr sein so komme ich nie an. Doch plötzlich merkte ich, dass ich so ja die Gegend richtig geniessen konnte. Wenn ich nämlich schneller durch dich Kurven gefahren wäre hätte ich mich viel mehr auf die Strasse konzentrieren müssen. So konnte ich die Gegend richtig gut erleben, die Aussicht war einfach traumhaft, immer wieder sah ich aufs Meer, oder in kleine Dörfer hinunter, Felswände oder Pinienwälder. Einige mutige Bergfahrer überholten lebensgefährlich, wie auch immer ich kam in Ronda an. Für mich hat heute Spanien einen ganz neuen Eindruck hinterlassen, einen der sagt ich will mehr davon. Ich war einfach überwältigt von diesen Natureindrücken und dem wunderschönen Farbenspiel der Berge. 


quelle:karinmeister

Die Stadt Ronda, mitten im Nirgendwo, hat mich total fasziniert und ist eine Reise wert, die ich nur empfehlen kann. Wieder einmal war ich etwas vom Weg abgekommen und hatte so eine zusätzliche Rundfahrt durch Ronda, denn ich verpasste die Erste und "normale" Ausfahrt zur Stadt. So ging ich beim Hintereingang rein und sah einen Teil der Stadt, den wohl die meisten Touristen nicht sehen. Dort hielt ich dann auch an parkierte kurz und durchstreifte dieses Gebiet. Nach einem Tee ging ich wieder zurück in mein Auto und fuhr durch die Altstadt von Ronda. In einer zwischen Gasse fand ich einen Parkplatz. Von dort aus schlenderte ich durch die Altstadt, welche ich ohne Plan durchforschte. Es waren wieder die vielen verschiedenen Wege, die ich nahm und mich zu wunderschönen Orten brachte. Irgendwann kam ich am Touristenbüro vorbei und holte mir noch eine Stadtplan, nur dass ich sicher war auch wirklich die sogenannten wichtigen Sachen gesehen zu haben. Ich konnte alles abhacken auf der Karte und stellte fest, dass ich da wirklich noch in Ecken war die nirgends eingezeichnet oder speziell gekennzeichnet waren. Wieder war der Weg das Ziel meiner Entdeckungsreise.

Noch eine kleine Episode zum Vertrauen, als ich am zweiten Ort parkierte, fand ich ein kleines Hinterhof Kaffee, Secret Garden. Der Name stimmt perfekt, die Aussicht ein Traum die Lage himmlisch und das Vogelgezwitscher einmalig. Ich trank dort wieder einen Tee und wollte Zahlen, hatte aber nur einen 20 Euro Schein dabei. Der Ober meinte er habe kein Kleingeld und ich hatte es auch nicht kleiner. Ich sagte ihm, dass ich jetzt auf die Stadttour gehe und auf dem Rückweg bezahlen komme. Er meinte ist ok bis später und einen schönen Tag. Ich ging wirklich zurück und bezahlte wie abgemacht und trank nochmals einen Tee. Er bedankte sich und gab mir eine Flasche Wasser mit für den Heimweg.

Time to enjoy and trust... Karin



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