Sonntag, 18. September 2016

Tagesmotto / 178

Gestern erhielt ich wieder einmal einen Input, der mich heute begleitete. Etikette, was heisst Etikette? Schubladisieren, einen Stempel aufdrücken, zu einer Kategorie gehören, Preisangabe usw. Es kann sehr viel heissen. Die Etikette, die ich meine ist folgende:

Wenn du in ein 5 Sterne Restaurant essen gehst, gibt es einige Benimm-Regeln, wenn du in die Kirche gehst gibt es Regeln, oder wenn du eine Sportart ausübst gibt es auch Regeln. Wenn ich mal von Sportlern aus gehe, sieht man es dem Sportler meistens äusserlich an das er/sie Sportler ist. Das kann im Privatbereich oder im Profibereich sein. Ein Profisportler, trägt meistens irgendwo von Sponsoren einen Aufdruck auf seinen Kleidungsstücken. Bei Interview sind die meistens gut sichtbar. Als Profisportler hat er sich auch entsprechend zu benehmen und soll ein Vorbild für die Gesellschaft sein. Ein super Beispiel finde ich Roger Federer. 

Gut, er oder sie haben sich wohl oder übel neue Benimm-Regeln unterzogen, da sie ja nun in der Öffentlichkeit stehen. Oft schauen wir an solchen Menschen empor. Denken vielleicht, wow der oder die hat Style oder ist sprachlich gewandt, ist erfolgreich usw. Klar haben wir alle bestimmt eine gute Kinderstube genossen und wüssten genau wie "man(n)/Frau" sich benimmt. Welche Körperhaltung oder Aussprache angemessen wäre. Denn auch wir stehen täglich in der Öffentlichkeit. 

Mir ist aufgefallen, seit ich mein Burnout hinter mir gelassen habe, habe ich wieder eine aufrechte Körperhaltung, ich spreche wieder freudiger, ich habe wieder Freude mich nett an zu ziehen, lege wieder Wert auf mein äusseres Aussehen. Ganz klar hat das auch auf mein Umfeld einen Einfluss. Ist ja nichts Neues, ich erhalte wieder Komplimente und nicht mehr mitleidige Blicke usw. 


quelle:pinterest.com

Klar gibt es immer noch diese Tage, wo ich mich am liebsten verstecken würde, nicht unter Menschen möchte und schon gar nicht mit jemandem sprechen. Jedoch ist mir dank diesem Input von gestern, wieder ganz klar bewusst worden, wie wichtig es ist, wie ich mich gegen aussen zeige. Also welches Etikett ich mir für heute überstülpe. Das beginnt schon am Morgen:

Wenn ich denke, nein nicht schon wieder morgen, ist wohl mein Etikett schon klar. Schei... Tag, werde mich dementsprechend kleiden und mein Gesicht aufsetzten. Wenn ich jedoch am morgen erwache und sage, fühlt sich gerade nicht so toll an, kann also nur noch besser werden und mir etwas raus suche zum Anziehen, was ich liebe fühle ich mich schon besser. Wenn ich vor dem Spiegel stehe und mir nicht gefällt was ich da sehe und ich entscheide mich doch mich zu recht zu machen, setzte ich mir das Etikett auf, es kann besser werden. Also gebe ich dem Tag eine Chance.

Solche Etiketten setzen wir uns unter Umständen den ganzen Tag über immer wieder auf. Wir lassen den Kopf hängen wenn etwas nicht so läuft wie wir wollten. Ich auch, das ist meistens nicht lustig. Wenn ich dieses Etikett aber loslassen kann und es annehme wie es ist und mich erfreue an dem was bis dahin schon gut gelaufen ist, brauche ich den Kopf nicht hängen zu lassen. Denn, wenn ich den Kopf hängen lasse kann ich ja unter Umständen etwas Gutes verpassen was auf mich zu kommt. Mit hängendem Kopf bin ich nicht Aufnahme fähig, mit erhobenem Kopf kann ich mehr wahrnehmen und erfassen.

Nochmals zurück zu den Sportlern, wie oft nehmen die Niederlagen hin, Verletzungen, verlorener Wettkampf, ausscheiden aus dem Wettkampf, private Herausforderungen usw. Trotzdem stehen die wieder in ihrem "Anzug, Etikett" da und machen weiter. 

Ich fordere hier ganz klar nicht auf einfach Augen zu und durch. Sondern Augen auf und schauen was gibt es Gutes und was kann ich loslassen oder ziehen lassen.

Heute war es mir wichtig zu schauen, was meine Ausstrahlung gegen aussen bewirkt und mich darauf zu achten, was könnte ich alles loslassen. Seien es Körperhaltungen, meine Sprache und Gestiken. Vielleicht auch mal ein Tagesmotto für dich...

bis bald Karin




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