Samstag, 17. September 2016

No flow / 168

Wenn es einfach nicht geht, ist es besser es los zu lassen. Das habe ich heute wieder einmal geübt. 

Am morgen als ich erwachte, war ich voll motiviert, obwohl ich nicht viel geschlafen hatte, Vollmond. Da das Wetter heute richtig zum kreativ sein einlud, beschloss ich am Nachmittag etwas in meinem Kreativ-Zimmer zu tun. Ich wusste genau was ich machen wollte. Legte mir alles zu recht. Legte gute Musik auf, brühte mir einen Tee und war dann bereit.

Ich sass da und wollte beginnen, doch nichts geschah, einfach gar nichts. Ich begann einfach mal mit arbeiten, jedoch nichts. Es passte nichts, es gefiel nichts, meine Motivation sank in den Keller.

Also wechselte ich Position und versuchte es von einer anderen Seite, aber nichts ging. Ich stand wirklich da, wie der Esel am Berg. Ich ging nochmals raus frische Luft schnappen und bewegte mich, Kisha kam kurz mit und ich warf ihr 2-3 mal den Ball, dann wollte sie auch wieder rein. Wir kamen beide nicht in die Gänge.

So ging ich wieder rein und versuchte es nochmals, aber nichts geschah, ich kam in keinen Fluss, rein gar nichts. Ich konnte mir richtig vorstellen wie es einem Künstler oder einem Schriftsteller geht, wenn gar nichts geht. Kreativ sein, ist etwas das fliesst und dann geht man einfach ran und tut es ohne zu überlegen. In solchen Momenten kann man nicht warten, dann will man es einfach tun. Ich bin sicher, wenn ich  gerade heute morgen ran gegangen wäre und nicht noch alles andere zuvor erlediget hätte, wäre ich im Fluss gewesen.


quelle:karinmeister

Ist für mich ganz komisch gewesen, habe dann mein Vorhaben abgebrochen und es losgelassen. Heute hat wohl das Muster:
Zuerst die Arbeit dann das Vergnügen, gewonnen.

Für mich war es jetzt das erste Mal, dass ich keinen kreativen Fluss hatte. Ganz eine neue Erfahrung. Gott sein Dank habe ich nicht noch eine Schreibblockade gehabt, so dass ich meinen Post schreiben konnte.

Wenn ich es mir überlege, ist es schon viel besser, wenn ich nach dem Lustprinzip lebe. Denn ich bin ganz sicher, dass so auch alle anderen alltäglichen Dinge erledigt sind. Ich versuche mich wieder mehr nach diesem Prinzip zu orientieren, so gut es geht.

bis bald Karin



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