Heute ist mir etwas aufgefallen, was sich in den letzten Monaten bei mir verändert hat. So bemerkte ich, dass ich auch langsam loslasse ohne es eigentlich bewusst zu tun.
Ich war mir gegenüber stets sehr kritisch, habe mich selbst angetrieben immer mehr und bessere Leistungen zu erbringen und war dann doch nie ganz zufrieden mit mir. Nun während meiner Regenerations-Zeit von meinem Burnout lernte ich weniger kritisch mit mir zu sein und mich auch mal zu loben für kleinere Leistungen. Ganz ehrlich das war für mich eine richtig harte Nuss, aber ich tat es. Ich kam mir auch doof vor, mich für so Kleinigkeiten zu loben und mit mir zu frieden zu sein. Doch ich tat es. Zuerst dachte ich nun werde ich so ein Minimalist der sich mit dem kleinsten Efort schon zufrieden gibt und dann noch hohe Töne schwingt. Es war am Anfang wirklich so. Doch Schritt für Schritt habe ich mich daran gewöhnt mit mir zu frieden zu sein und den Leistungen die ich erbrachte.
quelle: karin meister
Heute stellte ich dann fest, dass sich das jetzt auch auf meine Sicht für andere Menschen verändert hat. Ich sehe wenn jemand Leistungen von sich erwartet die ihr/ihm nicht gut tun. Ich merke viel schneller wenn sich jemand übernimmt oder von sich Leistungen erwartet die auf Dauer ungesund sind. Heute kann ich solche Menschen auch direkt ansprechen und sie darauf aufmerksam machen, was geschehen kann wenn das so weiter geht.
Ja und dann höre ich mich sprechen wie vor meinem Burnout, ach das geht ja nicht immer so ist nur eine Phase usw. Daraus entstehen dann ab und zu ganz gute Gespräche und manchmal werde ich auch einfach abgeblockt. Ist aber ok, denn jeder Mensch geht seinen Weg, in seinem Tempo, mit individuellen Erfahrungen.
Ich für meinen Teil, hatte heute grosse Freude an mir selbst, als ich dies bei mir feststellte und wieder eine Angewohnheit langsam aber stetig loslasse.
bis bald Karin
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