Heute hatte ich am Pool ein nettes Gespräch mit einer Frau aus Belgien. Sie sprach natürlich französisch, da war ich wieder gefordert. Wie ja schon erwähnt verstehe ich wirklich gut französisch, doch wenn ich eben sprechen sollte kommt mir immer alles englisch in den Sinn. Es ist mir aber aufgefallen, dass es einfacher ist wenn mir die Person gegenüber ist und nicht am Telefon.
Wir unterhielten uns eine Weile und ich ging dann schwimmen. Etwas später am Nachmittag, kam dann ein Gärtner und fragte mich auf spanisch wie viele Sprachen ich den spreche. Und stellt euch vor ich habe ihn verstanden. Doch das mit dem Antwort geben war dann eine richtige Herausforderung. Denn in meinem Kopf ging folgendes ab, wenn ich ihm Antworte meint der doch glatt, dass ich spanisch kann. Also nahm ich meine Hände zur Hilfe sagte Deutsch, Französisch und Englisch und dass ich gerade dabei bin spanisch zu lernen. Er lachte und meinte das sei gut. Er wünschte mir noch einen guten Tag und ging zurück an seine Arbeit.
Auf meinem Spaziergang begegnete ich Kristy einer Engländerin, sie hat auch einen Hund und wir haben uns schon öfters gesehen und gesprochen. Wir waren einen Moment gemeinsam unterwegs und unterhielten uns. Dabei ist mir etwas aufgefallen.
Wenn ich in einer anderen Sprache spreche höre ich ganz anders zu als auf Berndeutsch. Ich bin viel konzentrierter und will voll dabei sein damit ich auch alles verstehe. Englisch fällt mir wirklich am einfachsten, doch auch da gibt es grosse Unterschiede. Ob man einem Südafrikanischen-, Englischen-, Amerikanischen- oder Kanadischen-Dialekt zu hört, das sind Welten. Es heisst nicht, dass ich auf Berndeutsch nicht zuhöre, sondern ich bin da manchmal schon dran mir die Antwort zurecht zu legen bevor zu Ende gesprochen ist. In der Fremdsprache frage ich eher nochmals nach ob ich es richtig verstanden habe.
Volle Aufmerksamkeit dem Gegenüber zu schenken ist ein weiterer Schritt, nach der Aufmerksamkeit sich gegenüber und dem aktuellen Moment. Das ist alles nichts Neues, doch heute wurde mir das Zuhören so richtig bewusst vor Augen geführt.
Für mich ist es gerade eine sehr gute Übung das Schweizerdeutsch etwas los zu lassen und mich in Fremdsprachen zu unterhalten, denn so kann ich konzentriertes Zuhören wieder aktiver trainieren und möchte dies dann auch mit in die Schweiz nehmen. Aufmerksam und achtsames Zuhören ist eine Kunst, die viel Training erfordert.
Wie ist das bei dir? Hörst du zu oder bist du jeweils schon dran dir deine Antwort bereit zu legen? Oder bist du am Urteilen während des Gespräches? Verstehst du was gesagt wird oder hörst du was du hören willst?
Vielleicht ein kleiner Denkanstoss mal zum Beobachten.
bis bald Karin
Wir unterhielten uns eine Weile und ich ging dann schwimmen. Etwas später am Nachmittag, kam dann ein Gärtner und fragte mich auf spanisch wie viele Sprachen ich den spreche. Und stellt euch vor ich habe ihn verstanden. Doch das mit dem Antwort geben war dann eine richtige Herausforderung. Denn in meinem Kopf ging folgendes ab, wenn ich ihm Antworte meint der doch glatt, dass ich spanisch kann. Also nahm ich meine Hände zur Hilfe sagte Deutsch, Französisch und Englisch und dass ich gerade dabei bin spanisch zu lernen. Er lachte und meinte das sei gut. Er wünschte mir noch einen guten Tag und ging zurück an seine Arbeit.
Auf meinem Spaziergang begegnete ich Kristy einer Engländerin, sie hat auch einen Hund und wir haben uns schon öfters gesehen und gesprochen. Wir waren einen Moment gemeinsam unterwegs und unterhielten uns. Dabei ist mir etwas aufgefallen.
Wenn ich in einer anderen Sprache spreche höre ich ganz anders zu als auf Berndeutsch. Ich bin viel konzentrierter und will voll dabei sein damit ich auch alles verstehe. Englisch fällt mir wirklich am einfachsten, doch auch da gibt es grosse Unterschiede. Ob man einem Südafrikanischen-, Englischen-, Amerikanischen- oder Kanadischen-Dialekt zu hört, das sind Welten. Es heisst nicht, dass ich auf Berndeutsch nicht zuhöre, sondern ich bin da manchmal schon dran mir die Antwort zurecht zu legen bevor zu Ende gesprochen ist. In der Fremdsprache frage ich eher nochmals nach ob ich es richtig verstanden habe.
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Volle Aufmerksamkeit dem Gegenüber zu schenken ist ein weiterer Schritt, nach der Aufmerksamkeit sich gegenüber und dem aktuellen Moment. Das ist alles nichts Neues, doch heute wurde mir das Zuhören so richtig bewusst vor Augen geführt.
Für mich ist es gerade eine sehr gute Übung das Schweizerdeutsch etwas los zu lassen und mich in Fremdsprachen zu unterhalten, denn so kann ich konzentriertes Zuhören wieder aktiver trainieren und möchte dies dann auch mit in die Schweiz nehmen. Aufmerksam und achtsames Zuhören ist eine Kunst, die viel Training erfordert.
Wie ist das bei dir? Hörst du zu oder bist du jeweils schon dran dir deine Antwort bereit zu legen? Oder bist du am Urteilen während des Gespräches? Verstehst du was gesagt wird oder hörst du was du hören willst?
Vielleicht ein kleiner Denkanstoss mal zum Beobachten.
bis bald Karin
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