Montag, 20. Juni 2016

Verpasst / 257

Es gibt manchmal Dinge die noch zu erledigen wären und die ich dann einfach vergesse. Die Welt geht davon nicht unter, das ist klar. Jedoch habe ich dann trotzdem ein ungutes Gefühl wenn ich es merke. So wie heute, als ich feststellte, dass ich vergessen hatte meiner Kollegin zu schreiben, weil sie gestern Geburtstag hatte. 

Ich dachte immer wieder daran, einmal hatte ich mein Handy gerade nicht bei mir. Dann war es gerade ganz unpassend. Und dann kam es mir kurz nach Mitternacht in den Sinn. Toll zu spät. Und jetzt noch rasch senden oder sein lassen? Ich schreibe es morgen war mein Entscheid. Der Tag war schon fast vorbei als es mir vorhin wieder in den Sinn kam. Ja und jetzt schreibe ich eine Entschuldigung-SMS oder was? Hat sie überhaupt noch Freude daran. 

quelle: grusskartenfreunde.de

Ganz egal ich schrieb die SMS einfach und denke nicht darüber nach was sie wohl denkt. Ich habe es verpasst Punkt bin zu spät aber ich habe an sie gedacht.

So habe ich mich wieder einmal ertappt wie meine Gedankenmaschine immer noch gut funktioniert, statt einfach zu handeln und nicht lange darüber nach zu denken.
So wie ich das hier geschrieben habe, tönt dies nach einem langen Vorgang, war es aber nicht. Dies ging alles sehr schnell, darum habe ich auch Freude an mir, dass ich schlussendlich einfach gehandelt habe und mir keine weiteren Gedanken mehr gemacht habe. Loslassen geht eben nicht immer auf Knopfdruck sofort, es ist und bleibt in einigen Bereichen ein Prozess. Freude an kleinen Schritten zu haben ist auch ein Schritt vorwärts.

bis bald Karin



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