Warum ist so eine Frage, die ich mir eher nicht mehr stelle. Weil mit dem Warum bleibe ich im alten hängen und gebe dort Energie rein wo ich ja eigentlich nicht sein möchte. Klar ist wichtig zu wissen wie ich in die Situation gekommen bin, oder wieso ich mich so verhalte.
Für mich stellt sich jedoch mehr die Frage, wie kann ich es ändern und wohin möchte ich mit dieser Veränderung kommen.
Kinder stellen ja oft die Frage warum? Da kann man stundenlang Antwort geben. Ich bin auch dafür, dass man den Kindern die warum Fragen beantwortet und erklärt. Meiner Meinung nach ist es auch wichtig, dass Kinder die Erfahrung warum etwas so ist, selbst machen können. Natürlich nicht jede Erfahrung. Ich persönlich weiss, dass eigene Erfahrungen besser haften bleiben und es einfacher nachvollziehen kann.
Also die Frage WARUM ich mein 50. Lebensjahr dem Loslassen gewidmet habe, steht ja bereits beschrieben auf meiner Home-Seite. Die andere Frage, die an mich gestellt wurde, warum sammeln sich diese Dinge bei mir an? Darüber dachte ich heute nach.
quelle: thewebhatsme.com
Weil ich wohl eher der Sammler-Typ als der Jäger bin. Wenn ich mir etwas anschaffe, oder geschenkt erhalte, brauche ich es bis es nicht mehr geht. Ich habe aber trotzdem Freude an neuen Dingen und konnte mich nicht einfach von diesen trennen, weil sie ja noch gut waren.
Ich glaube es hatte auch damit zu tun, dass ich auf diese Art irgendwie die Fülle lebte. Jedoch vielleicht dies gar nie so richtig wahrnahm. Bis eben kurz meinen Geburtstag. Ich wusste immer schon das ich viele kleine und grosse schöne Dinge hatte. Ich wusste auch immer schon das ich Angewohnheiten hatte die mir gut oder weniger gut taten. Doch das ich mich mit all dem auch wirklich belastete, wurde mir erst mit meinem Burnout richtig bewusst. Klar waren es nicht nur diese kleinen Dinge die zum Burnout führten, denn an denen erfreute ich mich ja. Aber die Pflege oder Erhaltung brauchte Zeit, welche ich einfach nicht mehr hatte. Ich stellte mir jedoch nicht die Frage warum diese Dinge mich belasteten, sondern erkannte während meiner Reise, dass ich unbedingt weniger Gepäck mit nehmen sollte. Also stellte sich die Frage wie stelle ich das an. Durch das Loslassen, was mich belastet, ich nicht mehr brauche oder nicht mehr zu mir passt.
Ich trenne mich von Dingen, die mir heute noch Freude bereiten, oder mir schwerer fallen weg zu geben, jedoch die Aussicht leichter zu reisen und mich befreiter zu fühlen, ist trotz allem schöner. Vor allem wenn ich noch weiss, das ich damit jemandem eine Freude bereiten konnte, ist es doppelt schön.
Übrigens die Frage WARUM habe ich mir früher auch oft gestellt, jedoch heute weiss ich, dass mir die Frage WIE mehr dient. Ich bin dankbar, das mir die WARUM Frage gestellt wurde und ich mich dem nochmals widmen konnte. DANKE!
bis bald Karin
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