Oft gehen wir im Leben Kompromisse ein, die uns nicht gut tun. Was heisst es eigentlich einen Kompromiss ein zu gehen. Ein gemeinsames Ziel erreichen wo beide Seiten etwas loslassen um das Ziel auch zu erreichen. Für mich ist ein Kompromiss nicht nur materiel, sondern kann auch auf der emotionalen Ebene passieren.
Die schönsten Kompromisse sind diese, wo beide eine Win - Win Situation erhalten. Ein ganz einfaches Beispiel:
Ich mache an einem Sonntagmorgen das Frühstück bereit, also ich decke den Tisch, mache den Kaffee usw. Merke aber, dass mir noch frische Gipfeli und Weggli dazu fehlen. Also frage ich ob mein Partner vielleicht rasch die Brötchen besorgen würde, während dem ich zu hause alles vorbereite.
In dem Fall gebe ich eine klare Anweisung, dass mein Partner die Brötchen holen soll. Ich könnte auch fragen ob er lieber den Tisch deckt und ich die Brötchen holen soll. Eine weitere Variante wäre, dass ich einfach sage uns fehlen zum Frühstücken die Brötchen, wer macht was. Und wer weiss vielleicht hat ja mein Partner noch eine weitere Variante. Er sagt vielleicht komm wir gehen doch Brunchen.
Und jetzt heisst es eine Win - Win Lösung zu finden. So viele Varianten. Ich möchte vielleicht lieber zu Hause frühstücken und er mag vielleicht keine Brötchen holen. Also hier müssen jetzt Kompromisse geschlossen werden. Beide haben das Ziel zu frühstücken.
Ich wollte mich einfach nicht aus meinem bequemen Trainer raus bewegen und nicht auswärts brunchen. Er wollte vielleicht eine grössere Auswahl an Frühstücksbuffet. Also heisst es jetzt beide bewegen sich aus ihrer Komfortzone raus um das Ziel frühstücken zu erreichen. Ja genau solche Kleinigkeiten können schon zu grossen Debatten führen, nur weil ich eine Idee vom Frühstück hatte.
Welche Lösung dann ins Auge gefasst wird ist ja grundsätzlich egal, Hauptsache beide erreichen ihr Ziel, das Frühstück, und sind zufrieden.
Wie oft gehen wir aber faule Kompromisse ein, nur dem Frieden zu liebe oder weil es einfacher ist. Genau solche Kompromisse belasten uns und tragen wir dann auch täglich in irgend einer Art und weise mit uns mit.
Es geht bei solchen Dingen nicht darum wer gewinnt oder seinen Kopf durchsetzt sondern um die Bereitschaft, dem Gegenüber seine Meinung zu hören, zu akzeptieren und versuchen zu verstehen. Den dies ist auch Respekt dem Mitmenschen gegenüber. Ich bin der Überzeugung, dass ich die Meinung des anderen nicht verstehen muss sondern nur respektieren und so bin ich schon auf halbem Weg entgegen gekommen und bin auch bereiter Lösungen zu finden. Das funktioniert jedoch nur wenn beide Seiten den Respekt vor einander behalten.
Ich werde mich diesem Entgegenkommen in den nächsten Tagen widmen und mal genauer hinschauen wo ich faule Kompromisse eingehe und wo ich mehr Respekt üben kann und mir mehr Respekt wünsche.
bis bald Karin
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