Mittwoch, 5. Oktober 2016

Gedankengänge / 150

Es gibt Tage, da mache ich mir Gedanken über meine Zukunft. Das kann ganz banales Zeugs sein, wie zum Beispiel, was erwartet mich wohl alles im nächsten Jahr. Bin ich gesund, wo soll ich in die Ferien, habe ich genügend Aufträge, was koche ich morgen, wie sicher ist es in Zukunft in der Schweiz usw.?

Fragen dieser Art und andere stellt sich wohl jeder Mensch ab und zu. Bei den einen Fragen bleibe ich manchmal etwas länger hängen, wie Ferien, wer nicht? Bei anderen hofft man einfach auf Glück oder die passende Idee.

Gut ist bei mir, dass es nicht mehr nur VORSORGE Gedanken sind. Das Wort sagt es ja schon so schön vorsorglich mal sorgen. Denn genau diese Gedanken konnten mich lähmen oder in ein Gedankenkarussell bringen, welches kaum mehr aufhören wollte. Kennen sicher auch die Einen oder Anderen. 

Was bringen solche Gedanken mir, wie zum Beispiel was koche ich morgen. Solche Gedanken bringen mich vielleicht dazu mal in einem Kochbuch zu stöbern oder im Internet ein neues Rezept zu suchen und aus zu probieren. Da ich aber ja noch gar nicht weiss auf was ich morgen Lust habe zu essen, ist dieser Gedanken eigentlich viel zu früh. Als unser Haus noch voll war, war dies sicher schon rein organisatorisch eine bessere Idee zu wissen was ich kochen will. Ob es immer eine gute Idee war, sei dahin gestellt. Es beruhigte meinen Kopf, schon etwas erledigt zu haben, das war alles.

quelle:paradisi.de

Wenn ich mir so Gedanken mache, was auch absolut erlaubt ist, versuche ich heute mich nur kurz damit zu beschäftigen und bewusst diese Gedanken dann auch wieder zu beenden. Denn aus meiner Erfahrung, bringt es gar nichts mir so viele Gedanken zu machen, weil ich ja gar nicht weiss, was das Leben für mich bereit hält. Ich brauche nicht heute schon zu wissen ob ich genügend Aufträge habe, für was brauche ich genügend Aufträge und wieviel sind genügend? Wie sicher es in der Schweiz in Zukunft sein wird, weiss niemand, höchstens Tendenzen und die sind genau so unsicher wie das Wetter. 

Also kann ich mir diese Gedanken eigentlich sparen und sie sofort loslassen und mich besser damit beschäftigen, was ich im Moment wahrnehme und geniessen was ist. Denn eines ist sicher, das was gerade ist, kommt nicht mehr zurück. Noch etwas habe ich in dieser Zeit gelernt, ohne oder mit weniger solchen Gedanken, habe ich mehr Zeit mich mit Dingen zu beschäftigen, die mich im Moment erfreuen. Denn das Leben hat immer etwas Gutes für mich bereit, sofern ich es sehen will und die Augen und Ohren dafür offen habe, was in Gedanken eher nicht klappt.

bis bald Karin





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